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Sonntag morgen, irgendwo auf der Landstraße – der Maori und sein Pferd. Nicht sichtbar: der Bluetooth-Lautsprecher am Sattel, aus dem laute Rap-Musik dröhnt.
Pahia, Donnerstag nachmittag: Ein Gast verlässt den Pub, geht zu seinem Auto, macht 25 Liegestütze (es sind gefühlte 28 Grad), steigt ein und fährt weg.
Nette Begegnung mit zwei Maori, die an einen Fluss auf den Leichnam eines verstorbenen Verwandten warten, um diesen zu beerdigen. Der Verwandte verspätet sich (wie schon zu Lebzeiten) über Stunden, die Wartezeit wird mit Bier, Baden und kiffen überbrückt.
Teilnehmerinnen am Oldtimercorso in Tauranga.
Mitglieder des Lions-Club bereiten wie jedes Jahr den gehäckelten Weihnachtsbaum vor.
Vor Mangawhai leben viele Stingrays, eine Rochenart. In der natürlichen Bucht tauchen gelegentlich Orkawale auf, sie zeigen ihren Jungen die Jagd auf die Rochen. Orkas sehen wir nicht, aber eine Delphinschule, die neugierig einen Standup-Paddler begleitet.
Der österreichische Künstler Friedensreich Hundertwasser Regentag Dunkelbunt (bürgerlicher Name Friedrich Stowasser) hat in den letzten Jahren seines Lebens in Neusseland gelebt. In Tälern, an Flüssen, in Urwäldern, so groß und unwegsam, dass man drei Tage braucht, um das Hundertwasserland abzuschreiten.
Im Tal von Kaurinui lebte Hundertwasser wie in einem Landschaftsgemälde mit Bäumen, die er pflanzte, nicht malte, mit einem selbstaufgestauten Böcklin-Teich, mit Brueghel-, Klimt-, Schiele- und Sonnenstern-Tälern. Er wohnte in einer einsamen Siedlerhütte und hat tausende von Bäumen gepflanzt, nicht um Nutzholz zu gewinnen, sondern um Boden, Wasser, Luft und Seele zu verbessern und der Schönheit wegen (Hundertwasser).
Aus Deutschland kommend können wir über das Serviceniveau in Taiwan nur staunen. Einige Beispiele:
Im Flugzeug gab es einen Film über Kulinarisches in Taiwan, das Highlight des Beitrags war der „spritzende Meerespenis“ – eine Seegurkenart.
Diese Spezialität haben wir noch nicht entdeckt. Auf einem Nightmarket haben wir die Wahl zwischen: Gebratene Hühnerbeine zum Knabbern, Reis mit geschmortem Schweinefleisch, Austernomelettes, Stinktofu, gebratene Teigtaschen, Danzi-Nudeln, taiwanische Frikadellen, Milchfisch-Reisbrei, geschmorte Entenköpfe, und vieles mehr.
Hanfu war die historische Kleidung der Han-Chinesen während eines Teils der chinesischen Geschichte, insbesondere in während der Errichtung der Qing-Dynastie 1644.
Einmal im Jahr findet in Taipeh ein Hanfu-Festival statt, auf dem Hunderte Fans ihre Konstüme vorführen. Wir steigen aus der U-Bahn und laufen zufällig zu dem Event.
ist die Entfernung zwischen Bremen und Taipeh – Luftlinie. Oder in Flugzeit ausgedrückt: 13 Stunden und 25 Minuten, plus 4 Stunden Wartezeit in Amsterdam.
Das Gepäck ist gepackt, mal wieder versuchen wir uns an Billy Idol zu halten: „Das Leben ist eine Reise. Nimm nicht zu viel Gepäck mit.“
Wir feuen uns – nicht auf den Flug, sondern auf unsere Reise – oder mit Franz Kafka ausgedrückt: „Wege entstehen dadurch, dass man sie geht.“